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Neues zur Thrombose

Neues zur Thrombose

Bürgervorlesung am 26. November gibt Überblick über Ursachen und neue Behandlungsmöglichkeiten

Ein kleiner Schnitt mit dem Küchenmesser ist im ersten Moment zwar schmerzhaft, dank einer wichtigen Körperfunktion aber bald wieder vergessen: der Blutgerinnung. Sie sorgt dafür, dass sich Wunden schnell schließen und die Heilung eingeleitet wird. Gerinnt Blut aber ohne erkennbaren Grund und bildet einen Pfropfen, der die Gefäße zu verstopfen droht, sprechen Mediziner von einem Blutgerinnsel oder Thrombus. Welche Ursachen eine Thrombose haben kann und wie sie heute behandelt wird, darüber spricht Prof. Dr. Holger Hackstein, Direktor der Transfusionsmedizinischen und Hämostaseologischen Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen in seiner Bürgervorlesung am Montag, 26. November 2018.

Gerinnt das Blut zur falschen Zeit am falschen Ort, steigt das Risiko für einen Gefäßverschluss. Im schlimmsten Fall kann der Blutfluss so beeinträchtig sein, dass ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall die Folge sind. "Generell kann eine Thrombose in jedem Gefäß vorkommen", berichtet Prof. Hackstein. "Vergleichsweise häufig entstehen Gerinnsel aber in den Beinvenen. Hier ist eine schnelle Diagnose und Therapie wichtig, um eine Lungenembolie zu vermeiden." Das Problem: Meist sind die Symptome unspezifisch und unterscheiden sich sogar von Mensch zu Mensch. "In vielen Fällen treten aber Schmerzen in der betroffenen Region auf, also zum Beispiel in den Armen oder Beinen", sagt Holger Hackstein. "Wenn der Verdacht auf eine Thrombose besteht, müssen Betroffene nicht in Panik geraten, aber trotzdem zügig einen Arzt aufsuchen, der schnelle Gegenmaßnahmen einleitet. Heute sind Thrombosen gut behandelbar, sowohl medikamentös, als auch per Katheter. Welche Methode angewandt wird, hängt davon ab, wo sich der Thrombus befindet, wie groß er ist und welche Risikofaktoren der Patient mitbringt."

Einladung zur Bürgervorlesung

Wie entsteht eine Thrombose? Welche sind die häufigsten Ursachen und größten Risikofaktoren? Welche Behandlungsmethoden bieten sich für wen an? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt Prof. Hackstein in seiner Bürgervorlesung am Montag, 26. November 2018. Die Veranstaltung beginnt um 18.15 Uhr im Rudolf-Wöhrl-Hörsaal, Östliche Stadtmauerstraße 11, in Erlangen. Der Eintritt ist frei und die Zuhörer sind im Anschluss herzlich eingeladen, Fragen zu stellen.

Gesamtprogramm Vorlesungsreihe

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Holger Hackstein
Telefon: 09131 85-36972
E-Mail: trans-sekretariat(at)uk-erlangen.de