Zum Hauptinhalt springen

Antworten auf häufige Fragen

Antworten auf häufige Fragen

Wir bitten Sie, bevor Sie kommen, genug zu trinken und zu essen. Bitte nicht nüchtern kommen. Auf sportliche Aktivitäten sollte am Tag der Spende verzichtet werden.
Für die Anmeldung bringen Sie bitte einen gültigen Personalausweis, Reisepass oder Aufenthaltstitel mit.

Wir suchen Spender für Vollblutspenden, Plasmapherese- und Thrombozytapheresespenden:
  • Vollblutspenden werden für die Herstellung von Erythrozytenkonzentraten verwendet, die zum Ausgleich großer Blutverluste benötigt werden. In ca 10 Minuten werden 450 ml Blut entnommen.

     Wie häufig kann ich spenden? - max 4- bis 6-mal pro Jahr
     Frauen: alle 3 Monate, Männer: alle 2 Monate

  • Plasmapheresespenden werden benötigt, um daraus wichtige Medikamente und Impfstoffe herzustellen, z.B. Gerinnungsfaktorkonzentrate, Immunglobuline und Albumin. Eine Plasmapherese dauert 35-40 Minuten und dabei werden 550 bis 850 ml Plasma gewonnen.

      Wie häufig kann ich spenden? - alle 7 Tage
      Die erste Plasmaspende kann 2 Wochen nach der Vollblutspende erfolgen

  • Thrombozytapheresekonzentrate (Blutplättchenkonzentrate) werden vor allem für Tumorpatienten, z.B. leukämiekranke Kinder, benötigt, die zu wenig Blutplättchen bilden können. In einer 1-2 stündigen Spende werden zwei Konzentrate gewonnen.

    Wie häufig kann ich spenden?  - alle 14 Tage
    Die erste Thrombozytenspende kann nach 5-6 Plasmaspenden erfolgen

  1. Ausfüllen der Einverständniserklärung und des Online Fragebogens
  2. „Spendeeignungsuntersuchung“: ärztliche Untersuchung mit Messung des Blutdrucks, Puls, Temperatur und des Hämoglobins mittels eines Bluttropfens; Besprechung der Fragen und endgültige Feststellung der Eignung
  3. Blutspende begleitet durch unsere erfahrene Krankenpflege
  4. Ausfüllen des vertraulichen Selbstausschlusses: letzte Möglichkeit ihr gespendetes Blutprodukt anonym von der Verwendung auszuschließen.
  5. Während der 30-minütigen Ruhezeit (gesetzliche Vorgabe) abholen der Aufwandsentschädigung und kleiner Imbiss

Bei gesunden Spendern sind die Risiken sehr gering. Am häufigsten kommen Kreislaufreaktionen vor. Nach einer Vollblutspende kann es vorübergehend zu einer Blutarmut kommen. Durch die Punktion der Venen kann es zu blauen Flecken und Verletzungen des umliegenden Gewebes kommen. Auf alle weiteren seltenen Risiken werden Sie unsere Ärzte hinweisen.

Da Sie beim ersten Termin vor der Spende einige Dokumente ausfüllen, von unseren Ärzten untersucht und über die Spende aufgeklärt werden müssen, kann der erste Termin ca. 45 min. dauern. Wir bitten Sie hierfür genügend Zeit einzuplanen.

Wir empfehlen auch nach der Spende ausreichend zu trinken und zu essen, um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen. Auf größere körperliche Anstrengungen sollte verzichtet werden. Wenn Sie nach der Spende mit dem PKW, Motorrad oder Fahrrad unterwegs sind, bitten wir Sie auf jeden Fall die 30-minütige Ruhezeit einzuhalten bevor Sie wieder am Straßenverkehr teilnehmen.

Leider dürfen Menschen bei uns dauerhaft nicht Blut spenden, wenn Sie...

  • an bestimmten chronischen Erkrankungen leiden, z.B. wie Zuckerkrankheit, bestimmte sog. Autoimmunkrankheiten, Epilepsie.
  • an schweren Herzkreislauferkrankungen leiden, z.B. sog. Erkrankung der Herzkranzgefäße (Koronare Herzkrankheit).
  • eine Infektionen wie HIV/AIDS, chronische Hepatitis B oder C, Lues/Syphillis haben bzw. hatten
  • sich zwischen dem 01.01.1980 und dem 31.12.1996 insgesamt länger als 6 Monate im Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland aufgehalten haben (auch bei kürzeren Aufenthalten, wenn dort eine Transfusion oder/und eine Operation erfolgt ist)
  • unter 50kg wiegen oder unter 18 Jahre alt sind
  • keinen festen Wohnsitz in Deutschland besitzen
  • in mehreren Einrichtungen gleichzeitig spenden
  • in einem Malaria-Risikogebiet geboren sind (Plasmaspende möglich)
  • ein zu geringes Verständnis der deutschen Sprache besitzen:
    Das Transfusionsgesetz schreibt vor, dass eine Blutspende nur durchgeführt werden darf, wenn die spendende Person vorher in einer für sie verständlichen Form über Wesen, Bedeutung und Durchführung der Blutspende sachkundig aufgeklärt wurde und ihr Einverständnis erklärt hat. Auch müssen detaillierte Angaben zu Risikoverhalten und dem Gesundheitszustand auf einem Fragebogen auf Deutsch gemacht werden. Unterstützung eines Dolmetschers oder einer Begleitperson oder Verwendung eines digitalen Übersetzers ist nicht zulässig. Selbstverständlich können Personen, die aufgrund eines zu geringen Sprachverständnisses zunächst nicht spenden dürfen, zu einem späteren Zeitpunkt mit ausreichenden Deutschkenntnissen eine Blutspende leisten.
     

Zeitlich befristet dürfen Menschen bei uns nicht Blut spenden nach...


Erkältung, Fieber, Durchfall:

  • Eine Woche nach Ausheilung eines banalen Infekts ohne Fieber, zum Beispiel einer Erkältung. 
  • 4 Wochen nach vollständigem Abklingen einer Infektion mit Fieber oder Durchfall


Impfungen:

  • 4 Wochen nach der Verabreichung von Lebend-Impfstoffen (zum Beispiel gegen Gelbfieber, Röteln, Masern, Mumps, Varizellen, Typhus, Cholera oder gegen Hepatitis B).
  • 12 Monate nach Impfung gegen Tollwut bei Verdacht auf Ansteckung.


Einnahme von Medikamenten:

  • 4 Wochen: nach Einnahme von Antibiotika
  • Bei hormonellen Verhütungsmitteln ist eine Blutspende in der Regel möglich (4h nach Einnahme).
  • Die Einnahme von Antidepressiva stellt meist aufgrund der Grunderkrankung (endogene Depression) ein Ausschlusskriterien dar.
  • 24h nach Einnahme von Schmerzmitteln meist uneingeschränkt spendefähig; für Thrombozytenspende 7 Tage Pause erforderlich

Ob eine Blutspende nach der Einnahme von Medikamenten möglich ist, muss im Einzelfall entschieden werden. Bei Rückfragen können Sie uns gerne kontaktieren.


Operative Eingriffe und Katheteranwendungen:

  • 4 Wochen nach kleinen und mittleren Operationen,  z.B. Zahnextraktion, Entfernung Muttermal, Krampfadernoperation, Mandelentfernung, Blinddarmentfernung
  • 4 Monate nach größeren Operationen/ Endoskopie/ Gewebeprobenentnahme/ Katheteranwendung (Ausnahme: Verwendung von Einmalmaterial)


Piercing, Tätowierung oder Akupunktur:

  • 4 Monate nach Piercing, Tätowierung, Ohrlochstechen; bei Akupunktur keine Rückstellung erforderlich, sofern durch Arzt mit sterilen Einmalnadeln durchgeführt


Transfusion von Blutprodukten:

  • 4 Monate nach einer Transfusion


Zahnärztliche Behandlung:

  • 1 Tag nach zahnärztlicher Behandlung oder einer professionellen Zahnreinigung, sofern das Zahnfleisch nicht stark verletzt wurde


Auslandsreisen:

  • 4 Monate nach Langzeitaufenthalten (43 Tage und mehr) in Bulgarien, Rumänien, Russland und ehemalige GUS-Staaten, Asien, Süd- und Mittelamerika mit Karibik, Afrika und Ozeanien mit Ausnahme von Australien und Neuseeland
  • 6 Monate nach Rückkehr aus einem Malaria-Risikogebiet (Plasmaspende regelhaft möglich); nach Aufenthalt in einem Malaria-Risikogebiet über 6 Monate sind dauerhaft keine Vollblut- oder Thrombozytenspenden möglich.
    Bitte kontaktieren Sie uns falls Sie nicht sicher sind, ob Sie sich in einem Malaria-Risikogebiet aufgehalten haben.


Schwangerschaft und Stillzeit:

  • 6 Monate nach Entbindung, nicht während der Stillzeit


Risikoreichem Sexualverhalten:
Über den Sexualverkehr können Infektionen, wie z.B. HIV oder Hepatitis, übertragen werden. Direkt nach der Ansteckung mit HIV und/oder Hepatitis kann ein Spender, ohne es zu wissen, infiziert sein und durch sein Blut den Empfänger der Spende anstecken. Leider können Labortests eine Infektion zum Teil erst bis zu 4 Monate nach der Ansteckung nachweisen.

Es gibt noch weitere seltenere Gründe, weshalb Sie nicht für eine Spende geeignet sein könnten. Da wir weder Sie noch die Empfänger der Blutprodukte gefährden möchten, liegt die endgültige Entscheidung in der Hand unserer Ärzte.